Geschichte der Kinder und Jugendfarm Nordenham e.V.

1999/2000

Kam die Idee auf, dass in Nordenham eine Kinder und Jugendfarm gut angesiedelt wäre.

Man wollte einen Ort schaffen, an dem Kinder und Jugendliche eigenverantwortlich tätig werden sollen.

Damit begann alles. Eine Handvoll engagierte Menschen aus Nordenham sammelten Informationen, tauschten sich mit Mitarbeitern aus existierenden Jugendfarmen aus Niedersachsen aus und suchten nach einem geeigneten Standort. Der wurde auch gefunden, im Herzen des Seenparkes in Phiesewarden. Es wurde geplant und Geld gesammelt. Im Laufe des Jahres entstand das erste Gebäude, es war das neue Zuhause für die zukünftigen Farmbewohner, die Tiere. Neben dem Stall wurden 4 Bauwagen angeschafft. Als sanitäre Anlage diente das bestehende Toilettenhäuschen im Seenpark. Strom und Wasser wurde verlegt, die Außengehege und das Gelände eingezäunt. Nach und nach zogen die Tiere ein. Die Eröffnung erfolgte am 21. Mai 2000.

2001/2002

Gemeinsam mit den Kindern und den Betreuern nimmt die Farm Gestalt an. Im Herbst wird in einer längeren Bauphase ein Blockhaus gebaut. Damit hatte die Farm einen Ort, an dem gemeinsame Aktionen gerade bei schlechtem Wetter stattfinden konnten. Ende 2002 entstand mit Hilfe einer großen Spende und dem eifrigen Einsatz von Jochen Sloma, einem ehrenamtlichen Mitarbeiter, ein kleines Backhaus, das direkt neben dem Blockhaus seinen Platz fand. Bis zur endgültigen Fertigstellung dauerte es noch ein paar Monate.

2003/2004

Im März waren dann der Backofen und somit das Backhaus fertiggestellt. Jetzt wurde regelmäßig der Ofen angeheizt und Brot, Pizza und viele anderen Leckereien konnten direkt vor Ort gebacken werden. Auf dem traditionellen Farmfest war der Ofen in diesem Jahr ein magischer Anziehungspunkt. Das Brot und der Kuchen fanden reißenden Absatz.
Ebenfalls wurde über eine Spende ein Matschtisch gefertigt. Somit hatte die Farm eine zusätzliche Attraktion gerade für die jüngeren Besucher.

2005/2006

In diesen Jahren stand das Anlegen eines Nutzgartens, die Anpflanzung von verschiedenen Sträuchern und das Anlegen von Blumenbeeten im Mittelpunkt. Die Zuwendung aus der Spendenaktion „der Glückspfennig“, eine Idee des hiesigen Flugzeugwerkes, ermöglichte den Bau von zwei Hochbeeten und die Anschaffung von verschiedenen Pflanzenkübeln. Im Laufe der Zeit bepflanzten, hegten und pflegten die Kinder die Hochbeete. So konnten sich die Kinder von dem natürlichen Kreislauf „Säen, Wachsen, Ernten“, einen Eindruck verschaffen.
Darüber hinaus wurde auch über eine Spende die Reitkoppel vergrößert, so war es endlich möglich verschiedene Bahnfiguren zu reiten.

2007/2008

Diese Jahre wurden der Sanierung des Budenbauplatzes gewidmet. Alte und baufällige Hütten wurden eingerissen und noch nutzbare Hölzer wurden entnagelt und zusammen mit einer größeren Holzspende zu neuen Hütten verarbeitet. Alle Kinder, die sich nicht für den Budenbau interessierten, unternahmen entsprechend dem Jahresmotto „Die Natur und ihre Rohstoffe“ Ausflüge in die nähere Umgebung und erstellten unter fachkundiger Anleitung einen Naturführer.
Die kleinen Baumeister bauten aus Weidenzweigen ein Iglu, dieses dient als Rankhilfe für die Bohnen und gleichzeitig als ein kleiner Ort, an dem Geheimnisse ausgetragen werden können.
2008 stand unter dem Motto „Spiel und Spaß“. Neben vielen bekannten und unbekannten Spielen, die sowohl draußen als auch drinnen gespielt werden, beteiligte sich die Farm an dem 100 jährigen Jubiläum der Stadt Nordenham ganz im Sinne ihres für diese Jahr gewähltem Motto „Spielen wie vor 100 Jahren“. Es wurden nicht nur Spiele aus der Zeit angeboten, sondern die Farmkinder und alle Mitarbeiter steckten in Kostümen aus der Zeit vor hundert Jahren. Farmkinder und Besucher konnten sich beim Murmelspiel, Steckenpferde rennen, Kirschkernweitspucken u.v.m. ausprobieren und mit anderen wetteifern.

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